FAQ 2D-Seismik
Diese FAQ wird auch in Sorbisch angeboten.
Was ist Geothermie?
Die Wärme im Inneren der Erde ist aus menschlicher Sicht nahezu unerschöpflich. Sie kann genutzt werden, um Fernwärme oder Strom zu erzeugen, wenn geeignete geologische Strukturen vorhanden sind.
In den Tiefen der Erde herrschen hohe Temperaturen, die alle 100 Meter um durchschnittlich 3°C ansteigen (Geothermische Tiefenstufe). Ab einer Tiefe von etwa 2.000 Metern sind die Temperaturen oft ausreichend, um Wärme zu erzeugen.
Für die Nutzung dieser thermischen Energie sind günstige geologische Bedingungen erforderlich, insbesondere wasserführende Schichten, in denen heißes Wasser zirkuliert, die sogenannten Aquifere. Bei der Nutzung dieser Schichten spricht man von hydrothermaler Geothermie.
Um diese nahezu unerschöpfliche Energiequelle zu nutzen, werden Bohrungen in die wasserführenden Schichten abgeteuft. Über Förderbohrungen gelangt das heiße Wasser an die Oberfläche. Das heiße Wasser kann über einen Wärmetauscher zur kommunalen Wärmeversorgung genutzt werden. Das abgekühlte Wasser wird anschließend über Rückführungsbohrungen (Reinjektionsbohrungen) wieder in die wasserführende Schicht geleitet, wo es sich erneut erwärmt. Ein vielfach bewährter Kreislauf, bei dem nicht das Wasser, sondern nur die Wärme entnommen wird.
Die Wärme im Inneren der Erde ist aus menschlicher Sicht nahezu unerschöpflich. Sie kann genutzt werden, um Fernwärme oder Strom zu erzeugen, wenn geeignete geologische Strukturen vorhanden sind.
In den Tiefen der Erde herrschen hohe Temperaturen, die alle 100 Meter um durchschnittlich 3°C ansteigen (Geothermische Tiefenstufe). Ab einer Tiefe von etwa 2.000 Metern sind die Temperaturen oft ausreichend, um Wärme zu erzeugen.
Für die Nutzung dieser thermischen Energie sind günstige geologische Bedingungen erforderlich, insbesondere wasserführende Schichten, in denen heißes Wasser zirkuliert, die sogenannten Aquifere. Bei der Nutzung dieser Schichten spricht man von hydrothermaler Geothermie.
Um diese nahezu unerschöpfliche Energiequelle zu nutzen, werden Bohrungen in die wasserführenden Schichten abgeteuft. Über Förderbohrungen gelangt das heiße Wasser an die Oberfläche. Das heiße Wasser kann über einen Wärmetauscher zur kommunalen Wärmeversorgung genutzt werden. Das abgekühlte Wasser wird anschließend über Rückführungsbohrungen (Reinjektionsbohrungen) wieder in die wasserführende Schicht geleitet, wo es sich erneut erwärmt. Ein vielfach bewährter Kreislauf, bei dem nicht das Wasser, sondern nur die Wärme entnommen wird.
Wie hoch ist das geothermische Potenzial in Brandenburg?
Im Land Brandenburg basieren die Erkenntnisse zum geothermischen Potenzial im Bereich mitteltiefer und tiefer Geothermie auf Ergebnissen der Erdöl-/Erdgasbohrungen sowie aus Untersuchungen weiterer Bohrungen. Brandenburg befindet sich geologisch gesehen im Norddeutschen Becken. Das Norddeutsche Becken ist mit seinen unterschiedlichen Sedimentgesteinen besonders gut für die Geothermie geeignet.
Grundsätzlich gilt: Mit größeren Teufen (steht als Fachbegriff für in die Tiefen geführte Bohrungen, die dann verrohrt werden) ist auch mehr geothermisches Potenzial zu erwarten. Eine Aussage zur Höffigkeit (förderbare Wassermenge pro Sekunde) und Wirtschaftlichkeit kann jedoch erst auf Grundlage zielgerichteter Erkundungskampagnen getroffen werden: Bestimmt werden dabei z.B. die Porosität, die Permeabilität (Durchlässigkeit) und das Fließverhalten in Aquiferen.
Im Land Brandenburg basieren die Erkenntnisse zum geothermischen Potenzial im Bereich mitteltiefer und tiefer Geothermie auf Ergebnissen der Erdöl-/Erdgasbohrungen sowie aus Untersuchungen weiterer Bohrungen. Brandenburg befindet sich geologisch gesehen im Norddeutschen Becken. Das Norddeutsche Becken ist mit seinen unterschiedlichen Sedimentgesteinen besonders gut für die Geothermie geeignet.
Grundsätzlich gilt: Mit größeren Teufen (steht als Fachbegriff für in die Tiefen geführte Bohrungen, die dann verrohrt werden) ist auch mehr geothermisches Potenzial zu erwarten. Eine Aussage zur Höffigkeit (förderbare Wassermenge pro Sekunde) und Wirtschaftlichkeit kann jedoch erst auf Grundlage zielgerichteter Erkundungskampagnen getroffen werden: Bestimmt werden dabei z.B. die Porosität, die Permeabilität (Durchlässigkeit) und das Fließverhalten in Aquiferen.
Was ist eine Seismikkampagne?
Mittels geowissenschaftlicher Erkundungskampagnen wird der Untergrund untersucht und bewertet. Abhängig vom Ziel (z.B. Rohstoffverbreitung, Potenziale und Nutzung) kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Um geothermische Nutzungspotenziale aufzuzeigen, werden in der Regel seismische Messungen durchgeführt. Aus diesen Messungen entstehen detaillierte 3D-Modelle des Untergrundes. Diese wiederum liefern wertvolle Informationen zur Tiefenlage und Mächtigkeit von Gesteinsschichten, die für die Nutzung von Erdwärme geeignet sein könnten.
Das Verfahren für seismische Messungen basiert auf dem Prinzip der Ausbreitung und Reflexion von Schallwellen. Die für die Messung künstlich erzeugten Schallwellen werden an geologischen Schichtgrenzen im Untergrund reflektiert und an der Oberfläche von speziellen Mikrofonen, sogenannten Geophonen, aufgezeichnet.
Seismische Messungen sind eine kostengünstige, minimalinvasive Methode zur Erkundung des Untergrundes.
Mittels geowissenschaftlicher Erkundungskampagnen wird der Untergrund untersucht und bewertet. Abhängig vom Ziel (z.B. Rohstoffverbreitung, Potenziale und Nutzung) kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Um geothermische Nutzungspotenziale aufzuzeigen, werden in der Regel seismische Messungen durchgeführt. Aus diesen Messungen entstehen detaillierte 3D-Modelle des Untergrundes. Diese wiederum liefern wertvolle Informationen zur Tiefenlage und Mächtigkeit von Gesteinsschichten, die für die Nutzung von Erdwärme geeignet sein könnten.
Das Verfahren für seismische Messungen basiert auf dem Prinzip der Ausbreitung und Reflexion von Schallwellen. Die für die Messung künstlich erzeugten Schallwellen werden an geologischen Schichtgrenzen im Untergrund reflektiert und an der Oberfläche von speziellen Mikrofonen, sogenannten Geophonen, aufgezeichnet.
Seismische Messungen sind eine kostengünstige, minimalinvasive Methode zur Erkundung des Untergrundes.
Was macht das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR)?
Das LBGR ist im Rahmen der geologischen Landesaufnahme für die Planung und Durchführung der Seismik-Kampagne zuständig. Die aus der Seismik-Kampagne gewonnenen Daten werden vom LBGR ausgewertet und in Folge der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Aktuell plant das LBGR, die Seismik-Kampagne in der Niederlausitz Mitte Oktober 2025, zu starten.
Das LBGR ist im Rahmen der geologischen Landesaufnahme für die Planung und Durchführung der Seismik-Kampagne zuständig. Die aus der Seismik-Kampagne gewonnenen Daten werden vom LBGR ausgewertet und in Folge der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Aktuell plant das LBGR, die Seismik-Kampagne in der Niederlausitz Mitte Oktober 2025, zu starten.
Wo und wann wird die Seismik-Kampagne durchgeführt?
Das zu erkundende Gebiet erstreckt sich hauptsächlich im Landkreis Spree-Neiße im Bereich des Amtes Peitz, der amtsfreien Stadt Guben und im nördlichen Teil der kreisfreien Stadt Cottbus.
Geplant sind insgesamt acht Einzelmessstrecken (Profile) mit ca. 110 Kilometern Gesamtlänge. Die Durchführung der Messungen ist für Oktober 2025 vorgesehen. Die seismischen Untersuchungen werden etwa drei Wochen dauern.
Das zu erkundende Gebiet erstreckt sich hauptsächlich im Landkreis Spree-Neiße im Bereich des Amtes Peitz, der amtsfreien Stadt Guben und im nördlichen Teil der kreisfreien Stadt Cottbus.
Geplant sind insgesamt acht Einzelmessstrecken (Profile) mit ca. 110 Kilometern Gesamtlänge. Die Durchführung der Messungen ist für Oktober 2025 vorgesehen. Die seismischen Untersuchungen werden etwa drei Wochen dauern.
Ist für die seismische Erkundung das Betreten meines Grundstücks erforderlich?
Die künstliche Erzeugung der Schallwellen, auch “seismische Anregung” genannt, erfolgt im Allgemeinen durch sogenannte Vibro-Trucks. Diese sind überwiegend auf öffentlichen Straßen und Wegen, in Ausnahmefällen auf privaten land- und forstwirtschaftlichen Flächen unterwegs. In diesen Fällen wurde rechtzeitig eine Gestattung des Flächeneigentümers eingeholt. Für die durch die Vibro-Trucks stattfindende Sondernutzung öffentlicher Straßen wurde eine entsprechende Genehmigung bei den jeweils verantwortlichen Kommunen eingeholt. Das Gleiche gilt fürs Auslegen der Geophone.
Die künstliche Erzeugung der Schallwellen, auch “seismische Anregung” genannt, erfolgt im Allgemeinen durch sogenannte Vibro-Trucks. Diese sind überwiegend auf öffentlichen Straßen und Wegen, in Ausnahmefällen auf privaten land- und forstwirtschaftlichen Flächen unterwegs. In diesen Fällen wurde rechtzeitig eine Gestattung des Flächeneigentümers eingeholt. Für die durch die Vibro-Trucks stattfindende Sondernutzung öffentlicher Straßen wurde eine entsprechende Genehmigung bei den jeweils verantwortlichen Kommunen eingeholt. Das Gleiche gilt fürs Auslegen der Geophone.
Wie funktioniert die Seismik genau?
2D-Seismik funktioniert wie Ultraschall: Das vom LBGR beauftragte Seismik-Unternehmen DMT Group wird mit Vibrations-Fahrzeugen – den sogenannten „Vibrotrucks“ – Schallwellen in die Tiefe senden, die dort an den Grenzflächen zwischen verschiedenen Gesteinsschichten reflektiert werden. Das Echo aus der Tiefe nehmen dann Geophone auf, die zuvor an der Erdoberfläche entlang der gewählten Linien von Cottbus bis Guben ausgelegt werden. Die dabei erhobenen geophysikalischen Daten fließen in Folge in ein detailliertes Untergrundmodell ein. So lässt sich erkennen, wo wasserführende Gesteinsschichten in welcher Tiefe zu erwarten sind.
2D-Seismik funktioniert wie Ultraschall: Das vom LBGR beauftragte Seismik-Unternehmen DMT Group wird mit Vibrations-Fahrzeugen – den sogenannten „Vibrotrucks“ – Schallwellen in die Tiefe senden, die dort an den Grenzflächen zwischen verschiedenen Gesteinsschichten reflektiert werden. Das Echo aus der Tiefe nehmen dann Geophone auf, die zuvor an der Erdoberfläche entlang der gewählten Linien von Cottbus bis Guben ausgelegt werden. Die dabei erhobenen geophysikalischen Daten fließen in Folge in ein detailliertes Untergrundmodell ein. So lässt sich erkennen, wo wasserführende Gesteinsschichten in welcher Tiefe zu erwarten sind.
Verursachen die Schallwellen während der Messkampagne Lärm?
Nein, grundsätzlich verursachen seismische Messungen kaum Lärm, da die Schallwellen selbst in den Untergrund geschickt werden. Natürlich werden die Messfahrzeuge selbst im Betrieb durch ihre Hydraulik und ihre Aggregate zu hören sein.
Nein, grundsätzlich verursachen seismische Messungen kaum Lärm, da die Schallwellen selbst in den Untergrund geschickt werden. Natürlich werden die Messfahrzeuge selbst im Betrieb durch ihre Hydraulik und ihre Aggregate zu hören sein.
Kann eine seismische Messung Erschütterungen hervorrufen?
Die durch die seismische Messung erzeugten Vibrationen, die die Schallwellen in den Untergrund leiten, rufen natürlich auch an der Oberfläche Erschütterungen hervor. Das kann mit einem vorbeifahrenden schweren LKW verglichen werden oder mit einem Rüttler, der bei Straßenbaumaßnahmen den Untergrund verdichtet.
Daher werden die Messungen mit Schwingmessungen begleitet. Grundlage dafür ist die DIN 4150 (Erschütterungen im Bauwesen, Teil 3: Einwirkungen auf bauliche Anlagen). Sie legt verbindlich fest, wie hoch Erschütterungseinwirkungen auf Bauwerke sein dürfen und wie sie zu messen und zu beurteilen sind.
Die Mitarbeiter*innen des Messtrupps prüfen mit diesen Schwingmessungen, dass die Vibrationen in keinem Moment so stark sind, dass sie für Gebäude kritische Grenzwerte erreichen.
Die durch die seismische Messung erzeugten Vibrationen, die die Schallwellen in den Untergrund leiten, rufen natürlich auch an der Oberfläche Erschütterungen hervor. Das kann mit einem vorbeifahrenden schweren LKW verglichen werden oder mit einem Rüttler, der bei Straßenbaumaßnahmen den Untergrund verdichtet.
Daher werden die Messungen mit Schwingmessungen begleitet. Grundlage dafür ist die DIN 4150 (Erschütterungen im Bauwesen, Teil 3: Einwirkungen auf bauliche Anlagen). Sie legt verbindlich fest, wie hoch Erschütterungseinwirkungen auf Bauwerke sein dürfen und wie sie zu messen und zu beurteilen sind.
Die Mitarbeiter*innen des Messtrupps prüfen mit diesen Schwingmessungen, dass die Vibrationen in keinem Moment so stark sind, dass sie für Gebäude kritische Grenzwerte erreichen.
Kann die seismische Messung Schäden an Gebäuden verursachen?
Die seismische Messung ist minimalinvasiv und dient der Erforschung des Aufbaus des Untergrundes. Grundsätzlich ist nicht mit Schäden zu rechnen.
Dennoch wird die Seismik-Kampagne bei der Durchführung von einem Ingenieurbüro begleitet, das im Vorfeld der Messung bestehende Schäden dokumentiert. Sollte es dennoch während der Messung zu nachweisbar durch die Seismik verursachten Schäden kommen (z.B. Straßen-, Flurschäden), werden diese im Rahmen des sogenannten Permittings reguliert.
Die seismische Messung ist minimalinvasiv und dient der Erforschung des Aufbaus des Untergrundes. Grundsätzlich ist nicht mit Schäden zu rechnen.
Dennoch wird die Seismik-Kampagne bei der Durchführung von einem Ingenieurbüro begleitet, das im Vorfeld der Messung bestehende Schäden dokumentiert. Sollte es dennoch während der Messung zu nachweisbar durch die Seismik verursachten Schäden kommen (z.B. Straßen-, Flurschäden), werden diese im Rahmen des sogenannten Permittings reguliert.
Wann genau finden die Messungen in meiner Straße oder in meiner Nähe statt?
Die Vibrotrucks starten nach aktueller Planung Mitte Oktober 2025, im nördlichen Stadtgebiet von Cottbus und gleichzeitig zwischen Cottbus und Guben. Die zwei parallel arbeitenden Gruppen à zwei Fahrzeugen arbeiten sich dann beide nach Osten vor; die erste Gruppe endet in Peitz, die zweite in Guben. Gefahren wird jeweils Montag bis Samstag von 7 bis 17:45 Uhr. Insgesamt veranschlagt DMT ca. drei Wochen für die 2D-Seismik.
Die genauen Tage vor Ort werden kurzfristig auf der Website www.lbgr.brandenburg.de veröffentlicht.
Die Vibrotrucks starten nach aktueller Planung Mitte Oktober 2025, im nördlichen Stadtgebiet von Cottbus und gleichzeitig zwischen Cottbus und Guben. Die zwei parallel arbeitenden Gruppen à zwei Fahrzeugen arbeiten sich dann beide nach Osten vor; die erste Gruppe endet in Peitz, die zweite in Guben. Gefahren wird jeweils Montag bis Samstag von 7 bis 17:45 Uhr. Insgesamt veranschlagt DMT ca. drei Wochen für die 2D-Seismik.
Die genauen Tage vor Ort werden kurzfristig auf der Website www.lbgr.brandenburg.de veröffentlicht.
Wen kann ich vor und während der Messkampagne ansprechen?
Die Bürgerinnen und Bürger entlang der Seismiklinie sind herzlich eingeladen, sich persönlich über die Seismik zu informieren:
- beim Infomarkt in Cottbus am Freitag, 26. September, im Max-Steenbeck-Gymnasium, von 16 bis 19 Uhr
- beim Infomarkt in Guben am Montag, 29. September, ab 17:30 Uhr in der Alten Färberei
Während der gesamten Durchführung steht vor Ort ein Mitarbeiter des ausführenden Ingenieurbüros für Fragen zur Verfügung.
Für weitere Fragen wenden Sie sich einfach an den geologischen Dienst im LBGR: per Mail an tiefengeologie@lbgr.brandenburg.de oder telefonisch an Dr. Sebastian Weinert, Dezernent Rohstoff- und Tiefengeologie beim LBGR, Telefon 0355 48640-0
Die Bürgerinnen und Bürger entlang der Seismiklinie sind herzlich eingeladen, sich persönlich über die Seismik zu informieren:
- beim Infomarkt in Cottbus am Freitag, 26. September, im Max-Steenbeck-Gymnasium, von 16 bis 19 Uhr
- beim Infomarkt in Guben am Montag, 29. September, ab 17:30 Uhr in der Alten Färberei
Während der gesamten Durchführung steht vor Ort ein Mitarbeiter des ausführenden Ingenieurbüros für Fragen zur Verfügung.
Für weitere Fragen wenden Sie sich einfach an den geologischen Dienst im LBGR: per Mail an tiefengeologie@lbgr.brandenburg.de oder telefonisch an Dr. Sebastian Weinert, Dezernent Rohstoff- und Tiefengeologie beim LBGR, Telefon 0355 48640-0
Steht die Seismik-Kampagne in irgendeinem Zusammenhang mit der Suche nach einem Atommüllendlager?
Nein. Dies sind zwei völlig verschiedene Projekte: Die geologische Landesaufnahme ist Aufgabe des LBGR, die Suche nach einem Atommüllendlager ist Aufgabe der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE).
Auch geologisch besteht keinerlei Zusammenhang: Während für ein Atommüllendlager dichte, undurchlässige Gesteinsschichten im Untergrund erforderlich sind, benötigt die Geothermie poröses, durchlässiges Gestein.
Nein. Dies sind zwei völlig verschiedene Projekte: Die geologische Landesaufnahme ist Aufgabe des LBGR, die Suche nach einem Atommüllendlager ist Aufgabe der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE).
Auch geologisch besteht keinerlei Zusammenhang: Während für ein Atommüllendlager dichte, undurchlässige Gesteinsschichten im Untergrund erforderlich sind, benötigt die Geothermie poröses, durchlässiges Gestein.
Müssen Haustiere oder Nutztiere besonders geschützt werden?
Nein.
Die Lärmbelästigung ist in keiner Weise mit der z.B. an Silvester vergleichbar.
Die Störung durch Bodenschwingungen sind in keiner Weise mit Bodenschwingungen z.B. durch Erdbeben vergleichbar.
Nein.
Die Lärmbelästigung ist in keiner Weise mit der z.B. an Silvester vergleichbar.
Die Störung durch Bodenschwingungen sind in keiner Weise mit Bodenschwingungen z.B. durch Erdbeben vergleichbar.
Kann es auch zu nächtlichen Messungen kommen?
Nein. Die beiden Vibrotruck-Gruppen arbeiten Montag bis Samstag von 7 bis 17:45 Uhr.
Nein. Die beiden Vibrotruck-Gruppen arbeiten Montag bis Samstag von 7 bis 17:45 Uhr.
Wird es Sperrungen oder Umleitungen geben?
Der Messtrupp ist mit einem Konvoi aus 2 Vibro-Trucks mitsamt Begleitfahrzeugen und Personal unterwegs, vergleichbar mit einer Wanderbaustelle. Durch den Messtrupp wird auch das Vorbeifahren geregelt und effizient ermöglicht. Wenn Sperrungen erforderlich sind, dann nur kurzfristige.
Der Messtrupp ist mit einem Konvoi aus 2 Vibro-Trucks mitsamt Begleitfahrzeugen und Personal unterwegs, vergleichbar mit einer Wanderbaustelle. Durch den Messtrupp wird auch das Vorbeifahren geregelt und effizient ermöglicht. Wenn Sperrungen erforderlich sind, dann nur kurzfristige.
Kann bei den Messungen zugeschaut werden?
Selbstverständlich. Mit ausreichend Abstand zu den Vibrotrucks können Bürgerinnen und Bürger vom Straßenrand oder ihrem Grundstück aus gerne bei der Arbeit der beiden Vibrotruck-Gruppen zusehen. Beide Gruppen werden begleitet von einem Mitarbeiter, der auch Auskunft über die Arbeit gibt. Auch für Familien mit Kindern ist die Arbeit der Vibrotrucks durchaus eine Attraktion.
Selbstverständlich. Mit ausreichend Abstand zu den Vibrotrucks können Bürgerinnen und Bürger vom Straßenrand oder ihrem Grundstück aus gerne bei der Arbeit der beiden Vibrotruck-Gruppen zusehen. Beide Gruppen werden begleitet von einem Mitarbeiter, der auch Auskunft über die Arbeit gibt. Auch für Familien mit Kindern ist die Arbeit der Vibrotrucks durchaus eine Attraktion.
Wann wird gebohrt?
Geowissenschaftliche Erkundungskampagne wie seismische Messungen mit dem Ziel der Geothermie erlauben es, zu entscheiden, wo am besten eine Bohrung abgeteuft wird. Man spricht vom Ansatzpunkt der Bohrung, die im besten Fall die größte Sicherheit bietet, fündig (Fachbegriff für das erfolgreiche Auffinden der Lagerstätte, hier geothermische Aquifere) zu werden. Ist man mit einer Bohrung fündig, können erst weitere Test zeigen, ob die Lagerstätte höffig (förderbar) ist.
Eine solche Bohrung ist derzeit vom LBGR nicht geplant.
Geowissenschaftliche Erkundungskampagne wie seismische Messungen mit dem Ziel der Geothermie erlauben es, zu entscheiden, wo am besten eine Bohrung abgeteuft wird. Man spricht vom Ansatzpunkt der Bohrung, die im besten Fall die größte Sicherheit bietet, fündig (Fachbegriff für das erfolgreiche Auffinden der Lagerstätte, hier geothermische Aquifere) zu werden. Ist man mit einer Bohrung fündig, können erst weitere Test zeigen, ob die Lagerstätte höffig (förderbar) ist.
Eine solche Bohrung ist derzeit vom LBGR nicht geplant.
Kann die seismische Messung Erdbeben oder Rutschungen verursachen?
Das für die 2D-Seismik vorgesehen Untersuchungsgebiet in der Niederlausitz ist nicht Erdbebengebiet oder gefährdet. Daher kann die Messung auch keine Erdbeben verursachen.
Die in der Region möglichen Rutschungen stehen im Zusammenhang mit locker gelagerten Sedimenten in den Kippengebieten der Braunkohlentagebau. Die Messungen finden nicht „auf der Kippe“ statt. Daher kann keine Rutschung verursacht werden.
Das für die 2D-Seismik vorgesehen Untersuchungsgebiet in der Niederlausitz ist nicht Erdbebengebiet oder gefährdet. Daher kann die Messung auch keine Erdbeben verursachen.
Die in der Region möglichen Rutschungen stehen im Zusammenhang mit locker gelagerten Sedimenten in den Kippengebieten der Braunkohlentagebau. Die Messungen finden nicht „auf der Kippe“ statt. Daher kann keine Rutschung verursacht werden.