2D-seismische Landesaufnahme in der Niederlausitz
Ein wesentliches Ziel der brandenburgischen Energiepolitik ist die nachhaltige, zukunftsfähige, sichere und bezahlbare Wärmeversorgung. Dafür soll künftig die Nutzung der Geothermie – insbesondere der Tiefengeothermie - eine wichtige Rolle übernehmen. Denn die Tiefengeothermie ist eine regenerative und grundlastfähige Wärmequelle.
Um das geothermische Potenzial im Untergrund nutzen zu können, müssen geeignete Gesteinsformationen vorhanden sein. Brandenburg ist Geologie-Land, vielfältige geologische Daten sind bereits verfügbar. Jetzt sollen die geologischen Strukturen des Untergrundes noch besser erkundet werden, um verlässliche Aussagen zu einer geothermischen Nutzung treffen zu können.
Daher hat das brandenburgische Wirtschaftsministerium das Landesamt für Geologie, Bergbau und Rohstoffe (LBGR) beauftragt, eine erste Seismik-Kampagne in der Niederlausitz durchzuführen. Dabei wird der Untergrund unter Geothermieaspekten untersucht. Die Ergebnisse bieten dann eine bessere Planungsgrundlage für Kommunen, Industrie und Projektentwickler und verringern dadurch Investitionsrisiken.
Anstehende Termine
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Oktober 2025: Messung der Nahlinien
Ab Anfang Oktober werden entlang der 2D-seismischen Messstrecken sogenannte Nahlinien vermessen.
Diese Messungen stehen in Verbindung mit der 2D-Seismischen Kampagne und dienen der Bestimmung eines oberflächennahen seismischen Geschwindigkeitsmodells.Ab Anfang Oktober werden entlang der 2D-seismischen Messstrecken sogenannte Nahlinien vermessen.
Diese Messungen stehen in Verbindung mit der 2D-Seismischen Kampagne und dienen der Bestimmung eines oberflächennahen seismischen Geschwindigkeitsmodells. -
Oktober 2025: Datenakquisition; Seismische Messung entlang der Linien
Geplanter Start der Messarbeiten: Mitte Oktober 2025
Geplante Dauer der Messarbeiten: ca. 3 WochenAnfang Oktober beginnen die Messarbeiten entlang der Messlinien. Zwei Messtrupps mit jeweils zwei Vibro-Trucks erzeugen an bestimmten Punkten Schallwellen, die in den Untergrund gesendet werden.
Die von den Gesteinsschichten reflektierten Wellen werden von den entlang der Strecken ausgelegten Geophonen aufgezeichnet.
Geplanter Start der Messarbeiten: Mitte Oktober 2025
Geplante Dauer der Messarbeiten: ca. 3 WochenAnfang Oktober beginnen die Messarbeiten entlang der Messlinien. Zwei Messtrupps mit jeweils zwei Vibro-Trucks erzeugen an bestimmten Punkten Schallwellen, die in den Untergrund gesendet werden.
Die von den Gesteinsschichten reflektierten Wellen werden von den entlang der Strecken ausgelegten Geophonen aufgezeichnet.
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November 2025: Erste Auswertung der Messdaten
Sobald die Messungen entlang der geplanten Linien abgeschlossen sind, beginnt die Datenverarbeitung. Die von den Geophonen aufgezeichneten Rohdaten werden in einer Datenbearbeitung zu einem genauen Abbild des Untergrunds umgewandelt. Dieses digitale Modell dient anschließend als Grundlage für die Interpretation der geologischen Schichten.
Sobald die Messungen entlang der geplanten Linien abgeschlossen sind, beginnt die Datenverarbeitung. Die von den Geophonen aufgezeichneten Rohdaten werden in einer Datenbearbeitung zu einem genauen Abbild des Untergrunds umgewandelt. Dieses digitale Modell dient anschließend als Grundlage für die Interpretation der geologischen Schichten.
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2026: Bereitstellung der seismischen Daten
Die Messkampagne wird seitens des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe durchgeführt. Gemäß Geologiedatengesetz (GeolDG) werden die aus der Messkampagne resultierenden Daten der Öffentlichkeit frei verfügbar gemacht und stehen damit Planungsbüros für die weitere Erkundung zur Verfügung. Die Daten können nach der Auswertung und Datenaufbereitung über das Geoarchiv am Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe angefragt werden.
Die Messkampagne wird seitens des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe durchgeführt. Gemäß Geologiedatengesetz (GeolDG) werden die aus der Messkampagne resultierenden Daten der Öffentlichkeit frei verfügbar gemacht und stehen damit Planungsbüros für die weitere Erkundung zur Verfügung. Die Daten können nach der Auswertung und Datenaufbereitung über das Geoarchiv am Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe angefragt werden.
Ansprechpersonen
Dr. Birgit Futterer
Dr. Sebastian Weinert
Dr. Birgit Futterer
Dr. Sebastian Weinert
Kontakt: Presseanfragen
Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg
Inselstraße 26
03046 Cottbus
+49 355 48640 0
presse@lbgr.brandenburg.de
Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg
Inselstraße 26
03046 Cottbus
+49 355 48640 0
presse@lbgr.brandenburg.de
Kontakt: Fachliche Aspekte
Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg
Inselstraße 26
03046 Cottbus
+49 355 48640 0
tiefengeologie@lbgr.brandenburg.de
Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg
Inselstraße 26
03046 Cottbus
+49 355 48640 0
tiefengeologie@lbgr.brandenburg.de
Infomaterial
Informationsvideo
FAQ
Messstrecke der 2D-Seismik

Geplante Messstrecke mit dem Stand 09.09.2025. Die Messstrecke kann sich im Rahmen des Genehmigungsprozesses noch geringfügig verändern.
Bei der 2D-seismischen Erkundung in der Niederlausitz werden insgesamt 8 Linien vermessen. Die Hauptmessstrecke (JÄW 10/2025) verläuft zwischen Cottbus und Guben und wird zwischen Peitz und Guben durch drei Querprofile geschnitten:
1. Turnow - Heinersbrück (JÄW 02/2025)
2. Tauer - Heinersbrück (JÄW 03/2025)
3. Grabko - Schenkendöbern (JÄW 06/2025)
Das Stadtgebiet Guben wird zusätzlich mit den Linien JÄW 05/2025 und JÄW 04/2025 vermessen. In Cottbus wird die Hauptlinie JÄW 01/2025 durch ein zusätzliches Querprofil (JÄW 08/2025) entlang des Nordrings geschnitten.

Geplante Messstrecke mit dem Stand 09.09.2025. Die Messstrecke kann sich im Rahmen des Genehmigungsprozesses noch geringfügig verändern.
Bei der 2D-seismischen Erkundung in der Niederlausitz werden insgesamt 8 Linien vermessen. Die Hauptmessstrecke (JÄW 10/2025) verläuft zwischen Cottbus und Guben und wird zwischen Peitz und Guben durch drei Querprofile geschnitten:
1. Turnow - Heinersbrück (JÄW 02/2025)
2. Tauer - Heinersbrück (JÄW 03/2025)
3. Grabko - Schenkendöbern (JÄW 06/2025)
Das Stadtgebiet Guben wird zusätzlich mit den Linien JÄW 05/2025 und JÄW 04/2025 vermessen. In Cottbus wird die Hauptlinie JÄW 01/2025 durch ein zusätzliches Querprofil (JÄW 08/2025) entlang des Nordrings geschnitten.